URBAN GARDENING: SO EINFACH IST GäRTNERN IN DER STADT

Balkongarten

Urban Gardening macht Bioernte auf dem Balkon möglich! Alle Infos darüber finden Sie hier: von Anbau-Ideen über kreative Projekte bis hin zu nützlichen Tools und Fachliteratur.

Gärtnern macht bekanntlich glücklich – und ist gesund. Nicht nur wegen der frischen Luft oder des erfreulichen Vitamin-D-Boosters durch die Sonne. Weiteres Beiprodukt ist eine Vielzahl an selbst gezogenem Gemüse, Obst und Kräutern, die köstlich schmecken und zuvor überaus dekorativ aussehen können. Außerdem sind keck gekrümmte Zucchini lässiger als bolzengerade Stangen aus dem Supermarkt. Das Beste: Die meisten Sprösslinge lassen sich auch ohne großen Garten und ohne viele Gerätschaften großziehen.

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Was versteht man unter Urban Gardening?

Urban Gardening steht für das private oder auch gemeinschaftliche Gärtnern auf kleinen, ungenutzten Flächen inmitten der Großstadt. Das kann ein abgetrennter Bereich des Gartens, das begrünte Flachdach oder sogar der eigene Balkon sein. Die umweltschonende und autarke Produktion sowie der bewusste Konsum landwirtschaftlicher Erzeugnisse sind dabei elementar. Der Trend um Urban Gardening hängt vor allem mit dem aufkommenden Vegetarismus und Veganismus sowie dem erhöhten Gespür für die Umwelt zusammen. Vor allem aber wird der soziale Aspekt hier großgeschrieben, denn das gemeinsame Gärtnern stärkt den Zusammenhalt in Städten und Gemeinden und fördert die Kommunikation der Menschen.

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Wie funktioniert Urban Gardening und welche Pflanzen eignen sich?

Eigentlich sind alle Obst- und Gemüsesorten, je nach Standort, für das Stadtgärtnern geeignet. Da das Ganze aber im kleineren Maßstab stattfindet, sollte man je nach Wuchsart der Pflanze auf ausreichend Platz im Erdreich und oberhalb dessen achten. Karotten beispielsweise brauchen wegen ihrer Pfahlwurzeln einen ausreichend tiefen Topf, während Tomaten und Zucchini meistens nur einen Durchmesser von etwa zwölf Zentimetern benötigen. Jede Pflanze hat ihre individuellen Bedürfnisse, und diese sollte man natürlich beachten. Am einfachsten ist es dabei, Pflanzensorten zusammen zu setzen, die ähnliche Ansprüche an Licht und Wasser haben.

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So können Sie Ihren eigenen Garten in der Stadt anlegen

Auf jeder freien Fläche, die etwas Licht erreicht und die gegossen werden kann, ist es möglich, einen urbanen Garten auch landwirtschaftlich zu bespielen. Verschiedene Anbauideen im städtischen Raum sind Hochbeete auf Terrasse oder Balkon sowie im eigenen Garten oder sogar auf dem Hausdach. Bei Pflanzen Kölle beispielsweise können sogar online alle möglichen Obst- und Gemüsesetzlinge bestellt werden, wenn man ohne Auto oder Lastenrad im Großstadtdschungel lebt.

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Im Hochbeet

Durch die kompakte, robuste Bauweise können Urban-Gardening-Hochbeete sowohl auf gewachsenem Gartenboden als auch auf festem Untergrund wie Beton, Pflaster oder dem Balkon aufgestellt werden. So kann der Standort frei bestimmt werden und unabhängig von den darunter liegenden Bodeneigenschaften angepflanzt werden.

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Auf dem Balkon

Je nach Platz eignen sich Erdbeeren oder Tomaten bestens für den Urban-Gardening-Balkon. Oder ein Kräutergarten, der sogar vertikal als zweckentfremdetes Wandregal funktionieren kann. Vor allem Oregano, Rosamarin, Kapuzinerkresse und Minze sind super geeignet dafür. Doch auch ein Gemüsebeet ist auf dem größeren Balkon, beispielsweise im Hochbeet, möglich und funktioniert bei Bedarf auch direkt als grüner Raumtrenner.

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Im kleinen Garten

Ob im Kleingarten oder im Hinterhof, eine bienenfreundliche Oase lässt sich besonders gut im Garten erschaffen. Auch kleine Obstbäume lassen sich hier realisieren, und es kann nahezu überall und in allem gepflanzt werden – sogar in der ausgedienten Badewanne.

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Auf dem Dach

Immer öfter werden ungenutzte Dachflächen für Urban-Gardening-Projekte genutzt. Ort in der der prallen Sonne, eignen nicht nur für Solarzellen, sondern mit einer aufgestockten intensiven Dachbegrünung sogar für Bäume, Sträucher und Stauden. Ansonsten kann individuell auch über Gewächshäuser nachgedacht werden, doch auch hier ist bei eingeschränkten Verhältnissen fast immer der einfache Anbau von Gemüse in Kübeln oder Hochbeeten möglich.

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Vor- und Nachteile von Gemeinschaftsgärten

Zwar muss im Gemeinschaftsgarten demokratisch abgestimmt werden, was und in welcher Form angepflanzt wird, doch dafür hat dieser Ort der Begegnung auch enorme Vorteile. Einen Garten allein zu bewirtschaften ist außerdem nicht immer einfach, wenn die nötige Zeit, Muße oder ganz einfach das Hintergrundwissen fehlt. Man lernt außerdem seine Mitmenschen oder Nachbarn besser kennen und verbringt Zeit in der Gemeinschaft, was gerade in der Stadt nicht selbstverständlich ist. Gemeinschaftsgärten schaffen damit neben frischem Obst und Gemüse in der Stadt und mehr Grün für das Klima im urbanen Raum auch ein soziales Miteinander.

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Vorreiter mit neuesten Urban-Gardening-Ideen

Den Trend zum Urban Gardening macht sich das Berliner Start-up Acker zunutze und regt mit seinen Programm „Black Turtle: Alte Sorten für junges Gemüse“ zum Erhalt teils fast vergessener Köstlichkeiten an: Das Angebot umfasst knallrote Radieschen namens „Cherry Belle“, dazu Bete mit rot-weißen Ringeln oder die edle violette „Purple Teepee“-Brechbohne, wie auch gesunder Palmkohl und kugelige Minigurken, außerdem Kräuter wie Shiso und Senfrauke und natürlich knackiger Pflücksalat.

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Damit auch unerfahrene Junggärtnerinnen und -gärtner eine erfolgreiche Erntesaison haben, begleitet das Programm von Anfang an beim Buddeln, Pflanzen und Pflegen mit Tipps und Tricks. Das Einzige, was man braucht, sind ein Gefäß, Erde und ein Platz an der Sonne (die meisten Pflanzen freuen sich nämlich über rund sechs Stunden Sonnenlicht am Tag) – ganz egal, ob auf der Fensterbank, im Hochbeet, auf dem Balkon oder im eigenen Kleingarten.

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10 Produkte für Ihre eigenen Urban-Gardening-Projekte

1. „Bau Balcony Box“, Ferm Living

Das Praktische am Topfgärtnern ist, dass sich für die Sprösslinge überall ein Platz finden lässt. Die kaschmirfarbene „Bau Balcony Box“ von Ferm Living hängt man einfach ans Balkongeländer – Pro-Tipp: als Doppelpack nach innen und nach außen! Auch in Dunkelgrün, Schwarz oder Grau erhältlich.

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2. Doppelhacke „ISYPlant“, Kustermann

Die Doppelhacke aus Edelstahl mit Eschenstiel eignet sich hervorragend zum Jäten und Hacken.

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3. „Waterworks“, Weltevree

Ordnung ist die halbe Miete – das gilt auch für den Garten. Die olivgrüne Wasserstelle „Waterworks“ von Weltevree aus pulverbeschichtetem Stahl hilft dabei: Sie bietet eine 70 cm breite Arbeitsfläche und einen Wasserhahn – zack, sind Töpfe in rückenfreundlicher Höhe gewässert und frisch geerntete Beeren zum Naschen gewaschen.

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4. „Liba“, Ferm Living

Ressourcenschonend gießen – geht mir der neuen „Liba“-Kanne von Ferm Living. Der einem antiken Tonkrug ähnelnde Korpus wird aus 100 Prozent recyceltem Plastik hergestellt.

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5. Gartenschlauch, Garden Glory

Garden Glam! Auf der Suche nach schicken Schläuchen fand die Schwedin Linda Brattlöf – nicht ein einziges Modell. Also gründete sie das Unternehmen Garden Glory und entwarf selbst welche. Das Ergebnis sind unter anderem zartrosa Wasserschläuche, auf Wunsch mit goldenen Düsen, samt passender Aufhängung. Auch in Türkis, Schwarz, Zartgrau, Violett …

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6. „Colour Crate“, Hay

Die mittlerweile fast ikonischen „Colour Crate“-Klappkisten von Hay kommen auch im Garten zum Einsatz und transportieren Saatgut und Salatköpfe, Blumen und Verblühtes. Auch als Spontantablett für Sundowner geeignet! Erhältlich in drei Größen und diversen Farben.

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7. Gartenschürze, The Organic Company

Hergestellt aus robuster Baumwolle und ausgestattet mit fünf nützlichen Taschen: die tannengrüne Gartenschürze von The Organic Company. Wir würden sie auch zum Grillen, zum Kochen und zum Türabschleifen umbinden.

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8. Sophie-Conran-Kanne, Burgon & Ball

Dass die Briten forerunner im Gärtnern sind, steht wohl außer Frage. Die himmelblaue Gießkanne entwarf Sophie Conran aus der gleichnamigen Designdynastie für Burgon & Ball. Präzisionstülle, Fassungsvermögen 1,7 Liter, und ja, offiziell ist der schicke Wasserspender für drinnen, aber galvanisierter Stahl übersteht ja viel …

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9. „Desert Stool“, Ferm Living

Erholung gefällig? Auf dem „Desert Stool“ und dem „Desert Lounge Chair“ von Ferm Living schlagen sogar die tüchtigsten Gärtner:innen gerne mal Wurzeln.

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10. Pflanzgefäße, Manufactum

Schwarz-Grün für die Umwelt: Die Pflanzgefäße von Manufactum bestehen aus recycelten Plastikflaschen und verstärken sogar das Wurzelwachstum, weil sie keine starren Wände haben. Dank der praktischen Henkel kann man sie einfach versetzen – und bei Nichtgebrauch zusammenfalten. Auch für Kaminholz oder als Altpapiersammler geeignet. Erhältlich in drei verschiedenen Größen (16, 30, 56 l).

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Diverse Anbauideen zeigt dieses Urban-Gardening-Buch

Indoor-Farming in Berlin, eine Bio-Blumenfarm in Paris oder ein Mini-Weingarten in New York: Das Buch „Stadt Gärten“ erzählt uns alles über die lange Geschichte des Urban Gardening und zeigt dabei beeindruckende Minioasen auf der ganzen Welt. Global Green!

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